Mit Schnuppern3 war geplant, dass die Schnuppernden an einem Tag drei verschiedene Berufslehren direkt vor Ort an der ETH kennenlernen. Aufgrund der Corona Pandemie war dies nicht möglich. Unsere Lernenden Kyra und Lorenzo gaben einen Einblick in die Kaufmännische Ausbildung, zeigten die Arbeitsplätze und gaben den Schülern spannende Aufträge. Am Ende konnte ich noch ein Interview mit den beiden Organisatoren und den Schülern führen.
Die Schnupperlernenden mussten sich nun für einen spezifischen Beruf ihrer Wahl entscheiden. Aufgrund der 5 – Personenregelung konnten nur zwei Schüler zur selben Zeit teilnehmen. Der Schnuppertag3 wurde auf einen halben Tag reduziert, jedoch konnten die Oberstufenschüler mehr Zeit in ihre Aufträge investieren. Kyra und Lorenzo haben für die Schüler ein extravagantes Programm auf die Beine gestellt, dass für jedermann spannend war. Die Oberstufenschüler verbrachten den Morgen damit ihr eigenes Event zu planen, mithilfe von Posten und Fragen, die Ihnen als Hilfestellung galten. Selbständiges Arbeiten wurde bei diesem Anlass sehr grossgeschrieben, damit die Oberstufenschüler die Erfahrung der Arbeitswelt spüren konnten. Ich hatte die Möglichkeit, einem Schüler wenige Fragen über den Schnuppertag3 zu stellen.
- Was hat dich dazu angespornt, dich für eine Schnupperlehre bei der ETH zu bewerben?
Ich habe mich online über Schnupperlehren erkundigt. Dabei habe ich die ETH gesehen und wollte mehr darüber wissen.
- Wie hast du den Tag gefunden und was hat dir am meisten gefallen?
Ich habe den Tag sehr informativ gefunden und fand es sehr schön, dass man selbstständig arbeiten konnte. Ausserdem konnte die ETH mein Interesse an der Kaufmännischen Lehre wecken.
Ein weiteres Interview konnte ich mit den Organisatoren führen. Wie sie sich fühlten und vorbereitet haben, seht Ihr im nächsten Abschnitt.
- Wie hat Corona euren Arbeitsalltag beeinflusst und verändert?
Die Umstellung war für uns beide sehr anstrengend und neu zugleich. Uns fehlte beiden der persönliche Kontakt mit den verschiedenen Mitmenschen. Nach mehreren Monaten konnte man sich dann an das Homeoffice gewöhnen und man empfand diese Arbeitsweise als ,,Normal’’. Man verpasste leider sehr viel in der Schule, weil der Präsenzunterricht sehr stark reduziert wurde. Somit haben wir viel Stoff nicht genau genug durchgenommen und nur überflogen. Dies war eine grosse Herausforderung.
- Wie habt ihr euch auf das Schnuppern3 vorbereitet?
Wir haben zuerst den Tagesablauf erstellt und uns Gedanken über die verschiedenen Posten gemacht. Daraufhin erstellten wir eine Checkliste, was wir alles für Materialien brauchen. Am Schluss haben wir das Programm verfeinert und abgeschlossen. Ein Tag vor dem Schnuppern3 sind wir die Planung nochmal durchgegangen und haben alles repetiert.
Am Ende konnten die Schüler ihr eigenes Projekt vorstellen. Für die Lernenden, die den Tag organisierten, war es auch eine ganz andere Atmosphäre und Erfahrung als in den vergangenen Jahren. Hoffentlich kann das Schnuppern3 in Zukunft so ausgeführt werden, wie es ursprünglich geplant war.
Autor: Jovan Gluvacevic Lernender im 1. Lehrjahr